Solidarität! Dieses Wort hört man in der aktuellen Zeit sehr häufig. Der Hamburger Fußballverband geht nun mit gutem Beispiel voran. Ab April werden einige Spiele im Hamburger Amateurfußball vom geflohenen ukrainischen Schiedsrichter Denys Shurman gepfiffen.
Flucht nach Hamburg
Denys Shurman pfiff in seiner Heimat über 40 Spiele der ersten Liga. Als Russland die Ukraine angriff, floh der 35-Jährige mit seiner Familie nach Hamburg. Der ukrainische Fußballverband übermittelte Shurmans Zufluchtsort an die UEFA, welche den DFB bat, Shurman als Schiedsrichter im Spielbetrieb einzusetzen.
Eine Selbstverständlichkeit
„Wir als Verbands-Schiedsrichterausschuss des Hamburger Fußball-Verbands kommen dieser Aufgabe natürlich sehr gerne nach“, erklärt Christian Soltow, der Vorsitzende des Schiedsrichterausschuss vom Hamburger Fußballverband. Somit wird Denys Shurman Spiele in der Hamburger Oberliga, Landesliga und der Regionalliga Nord pfeifen.
Erste Einsätze Anfang April
Der FIFA Schiedsrichter beobachte zur Vorbereitung das Hamburger Oberliga-Spiel zwischen dem Bramfelder SV und Union Tornesch. Shurman spricht nach Angaben des Hamburger Fußballverbandes fließend Englisch. Marco Kulawiak und Björn Lassen werden den 35-Jährigen als Assistenten unterstützen. Beide sind erfahrene Oberliga-Schiedsrichter. Den ersten Einsatz hat das Trio am 2. April. Dann trifft in der Oberliga Hamburg der SV Curslack-Neuengamme auf den TSV Buchholz 08. Nur drei Tage später ist Shurman in der Landesliga im Einsatz. Hier empfängt Rasensport Uetersen TuRa Harksheide.
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